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Will ich 'ne Milf sein? - Ja, nein, vielleicht?

Text: Will ich eine Milf sein? Ja, nein, vielleicht...Die Kulturgeschichte der Mutter, die flachgelegt werden soll und das Geschäft damit. - Im Hintergrund werden Kopf und Hände eines Paares gezeigt die Sex haben. Davor liegt eine Spielzeugtier.
© Anna Lisa Kiesel - Die Lichtfängerin

An Mütter werden ja alle möglichen Erwartungen herangetragen. Das geht von der Schwangerschaft, über die Geburt, die Erziehung bis hin zum Körper, dem mensch die Geburt nicht anmerken soll. Aber nicht nur das. Sexy sollen Mütter mittlerweile eigentlich auch sein. Das heilige asexuelle Muttertier ist von dannen gezogen. Es lebe die Milf (Mom, I'd like to fuck.)



Ich google Milf und finde nur Porno-Seiten. Ich frage in facebook-Gruppen nach und lese von Komplimenten, mit Humor nehmen und Pubertierenden, die diese Bezeichnung nachrufen. Ich lese auch von Lebensgefährten, die sich 'nen Milfhunter-Sticker aufs Auto kleben und Frauen, die diesen Titel stolz vor sich hertragen. Andere finden's eklig und abwertend. Wie ist das nun mit dem Phänomen Milf, ist das was Erstrebenswertes? Wollen wir nicht alle heiß begehrt sein?

Wer darf überhaupt mitspielen?

Die Populärkultur sagt, dass "Stiffler's Mom" in American Pie I die erste richtige Milf war/ist. Dass sich jüngere Männer zu älteren Frauen hingezogen fühlen (können), ist aber irgendwie nicht ganz neu. Aber zumindest bis zu "Die Reifeprüfung" (1967) mit Dustin Hoffmann, war eine sexuell aktive Frau jenseits der 40 und noch dazu eine Mutter medial undenkbar - umso größer der Skandal. Mrs. Robinson (die Milf aus der Pre-Milf-Ära) wird ohnehin dafür bestraft, durch ihre Tochter ersetzt und am Ende des Films als hysterische Hexe dargestellt. 


Heute wiederum stehen Milfs für unabhängige Frauen, die wissen, was sie wollen und keinerlei Probleme machen. "Stiffler's Mom" fiel definitiv in diese Rolle. - Im Netz kursiert außerdem ein Spruch der da lautet:

 

"A Milf is a sexy ass mom over 35. If you are 20 with a kid, you are just a bitch with a baby."

 

In diversen Internetquellen wird außerdem davon gesprochen, dass einer eine Frau Milf nennen kann, die wirklich vom Alter her seine Mutter sein könnte. Denn grundsätzlich geht es ja um den Altersunterschied. Sind Kinder nicht die Referenz, wird auch gerne mal das Wörtchen "cougar" benutzt - das legt aber zusätzlich noch mal mehr ein bisschen Jagdverhalten drauf.

Moment mal: sexy ass mom vs. bitch?

Es gab mal so einen Satz "Alles Schlampen außer Mutti". Mittlerweile passt dieser nicht mehr ganz. Alles Schlampen, auch Mutti - wäre treffender. Wer hier wen als Schlampe oder sexy bezeichnet, wird aber auch schnell klar: heterosexuelle Männer. Lesbische Mädels, die älteren lesbischen Müttern "He, du geile Milf" zurufen...naja, klingt irgendwie seltsam. Und es wird auch klar, wie gesellschaftlich gewertet wird:

  • Junge Mütter sind Schlampen
  • Mütter sind eigentlich nicht von "Natur aus" sexy, wenn sie es sind, muss es extra hervor gehoben werden.

What's your excuse?  - Nur nicht schwanger aussehen...

In Frauenzeitschriften und der Klatschpresse wird nicht nur häufig gleichermaßen über Magerwahn und Speckröllchen geschimpft, auch Schwangerschaften werden mit Argusaugen überwacht. Und vor allem wie frau nach der Geburt mit ihrem Körper umgeht. So war es schon ein kleiner Skandal, dass Kate Middelton beim ersten Post-Geburts-Shooting ihren mummy tummy zeigte. Der natürlich da ist. Wo soll den 9 Monate gedehnte Haut auf einmal hin verschwinden? Flupp und weg? Da wundert es auch nicht, dass Beyoncé immer wieder mit Leihmutterschaftsgerüchten konfrontiert wurde. Flupp und weg ist eben das, was erwartet wird. Britney Spears hat angeblich während ihrer ersten Schwangerschaft ein T-Shirt mit der Aufrschrift "MILF in Training" getragen.
Wir sollten also nicht nur während der Schwangerschaft ne gute Figur machen, auch danach sollten wir möglichst schnell wieder heiße Feger sein.

 

Die Bloggerin aufzehenspitzen hat eine wunderbar absurde Sammlung von Schlagzeilen zusammengestellt, die dieses "Phänomen" beschreiben (leider nicht mehr online). Da bringt der Bindegurt "den Bauch wieder in Form", bei anderen sitzt auch nach drei Monaten "nach der Geburt der Speck auf den Hüften", ein anderes mal wird es "unverschämte Kritik" genannt, wenn eine nicht wieder schnell genug erschlankt, dann wiederum ist es der Triumph, dass das Gewicht wider unten ist.

 

In Deutschland gibt es ein Fitness-Programm namens month11, das sich genau darauf bezieht, gleich wieder nach der Geburt die Traumfigur zu erlangen. Passenderweise nennt sich der Personal  Trainer "Der M.I.L.F. - Macher". Ich denk mir fit sein und Wohlfühlgewicht ok, aber Milf-Macher? Dass das eigene Wohlbefinden für viele Frauen auch Auswirkungen aufs eigene Sexleben hat, hat sich auch in meiner Umfrage zum Artikel "Sind wir die einzigen ohne Sex?" gezeigt. Aber deshalb muss doch noch lange nicht der Traum einer jeden Frau sein, wie ein Victoria's Secrets Model auszusehen. Und persönlich möchte ich nicht von jemanden trainiert werden, der mich f*ckbar für andere macht. 

 

2013 löste in den USA Maria Kang mit ihrer Kampagne "What's your excuse?" einen Sturm der Entrüstung aus. Im Namen der Gesundheit forderte sie Mütter auf, sich an ihrem fitness-gestählten Körper ein Beispiel zu nehmen. Immerhin habe sie 3 Kinder geboren, wenig Schlaf, würde viel arbeiten, hätte keine Kindermädchen und KöchInnen usw., aber Disziplin habe sie halt. Maria Kang wurde "fat-shaming" vorgeworfen. Darüber lässt sich streiten. Auf jeden Fall legt sie die Latte für Mütter relativ hoch und stellt Attraktivität Faulheit und einem ungesunden Lebensstil gegenüber. Väter brauchen sich in ihrer Kampagne aber allerdings nicht um Ausreden zu kümmern, warum die nicht fitness-gestählt sind. Ach so, die müssen ja das Geld verdienen... :P

Milf vs. sich gehen lassen?

"Zeit für mich"  wird oft mit beauty treatment gleichgesetzt, nach welchem sich die gestresste Mutter sehnt. Ich gebe zu, ich finde es "entspannend" mir die Haare von den Beinen reißen zu lassen. In der Stille der waxing-Kabine umgeben vom Geruch von heißem Bienenwachs für gar nicht so wenig Geld tauche ich alle paar Monate hinab in die gesellschaftliche Tabuzone und wie durch Zauberei trete ich anschließend als "Frau" wieder hervor.

Ich tu das allerdings nicht für den Sexiness-Faktor, sondern weil ich a) zu bequem und schlampig bin, den Rasierer selbst in die Hand zu nehmen (Stichwort: Verschwendete Lebenszeit) und b) mich hin und wieder ohne großes Brimborium gesellschaftlichen Erwartungen hingebe. Die Betonung liegt auf hin und wieder, weil ich auch schon mal aufrund von a) mit nem ziemlichen Pelz in die Therme spaziert bin. Einige entsetzte Blicke wurden mir zuteil (sagte mir mein Schatz), aber weil ich wohl wissend die Brille abgesetzt habe, konnte ich das gar nicht sehen. Ich hab bis zur letzten Minute überlegt, ob ich mich traue.

Aber 10 min in schummrigen Badezimmerlicht mir Schnittwunden an Knöcheln und Co zufügen für ein paar Stunden im Wasser herumgammeln, wo das Resultat eh niemand sieht? Das hat mich nicht überzeugt. Und es ist nix Schlimmes passiert, außer dass mich jetzt ein paar Typen nicht (mehr?) f*cken wollen. Ganz ehrlich, das ist mir ziemlich wurscht. Sex hab ich trotzdem. IN YOUR FACE!


Wieso muss eigentlich immer jemand bewerten, ob und wie attraktiv eine Frau ist?

Und für Männer gilt vielerorts noch immer Tante Jolesch's Spruch: "Alles was einem Mann schöner ist als ein Aff' ist Luxus"? Warum muss immer jemand seinen Senf dazu geben, ob Frauen sich jetzt irgendwie besonders stylen oder nicht? Insbesondere bei Müttern?

 

Natürlich kann mensch sich besser fühlen mit einer Schicht Make-Up. Und natürlich kann mensch sich auch ohne total wohl fühlen. Grade in den ersten Monaten mit Baby, war es absoluter Luxus für mich, meine Nägel zu lackieren. Das war für mich so was wie: He, ich weiß meine Haare fallen mir aus, mein Shirt hat seltsame Flecken, aber siehst du meine knallbunten Nägel auf der Kaffeetasse? Mama got style!" Ein Highlight, ein "just for me moment". Ebenso tollkühn wie eine Dusche oder endlich mal in Ruhe auf dem Klo sitzen. Aber daran kann mensch andre ja schlecht teilhaben lassen. Also ein bisschen Styling für's auch noch Mensch und nicht nur Nährmutter sein.

Und natürlich gilt das auch für Sport. Endlich mal 'ne halbe Stunde ohne Kind? Juhuu, endlich mal wieder Joggen gehen! Oder auch: Juhuu, Schlaf ich komme! 

 

Aber wie kommt eigentlich jemand anders dazu, diese Entscheidungen als "sich gehen lassen", faul, ungesund oder eben nicht sexy genug zu kommentieren?

Was sexy ist, sollte bei jeder selbst liegen...

Natürlich sind Komplimente schön. Natürlich freuen sich Menschen darüber, wenn sie als attraktiv wahrgenommen werden. Aber ist es nicht auch eine Frage von Ort und Zeit, von Beziehung und Kommunikationsweise? 

Bei meiner kleinen Umfrage sprachen sich immer wieder Frauen dafür aus, dass sie es als Kompliment ihrer Lebensgefährten auffassen aber als total unangebracht auf der Straße von Jugendlichen so gerufen zu werden. Zu zweit im stillen (oder weniger stillen Kämmerlein) kann so einiges mit erotischem Unterton gesagt werden, was anderswo keinen Platz hat. Während eine das Kind im Wagen vor sich herschiebt, beim Babyschwimmkurs teilnimmt oder einfach mal nen netten Abend mit Freundinnen macht ist eigentlich kein Kontext gegeben, in dem Sexuelles erwünscht oder passend ist. Da treten nicht zwei Personen in Beziehung, die sich anziehend finden. Sondern da drückt einer, einer anderen den Stempel Sexobjekt auf und damit seine Fantasien. Und MILF ist schon ein ziemlich expliziter Ausdruck dafür. Genauso wie Schmatzgeräusche und ein Griff in den Schritt ein anderes Kaliber sind wie "schöne Augen". Die Frage ist, will ich wirklich wissen, was/wen einzelne Personen anturnend finden? Würde ich selbst jeder für mich attraktiven Person auf offener Straße mitteilen wollen, dass ich sie mal gerne v*geln würde? Warum mach ich's nicht?

Mit Humor nehmen...Alter, ich f*ck deine Mutter!

Ein Rat von vielen Frauen in der Umfrage ist jener, die Sache mit Humor zu nehmen. "Humor ist, wenn man trotzdem lacht", heißt es so schön. Was ist dieses trotzdem? Eine unangenehme, weil peinliche oder verletzende Situation. Eine Situation in der etwas schief läuft, oder in der sich jemand anders verhält als möglicherweise erwartet. - Gerade von Frauen wird oft erwartet, dass sie Dinge mit Humor nehmen, die auf ihre Kosten gehen. Würde eine Frau Milf sowieso als lustig empfinden, dann bräuchte sie es auch nicht extra mit Humor zu nehmen. Dann gibt's ja keine empfundene Abwertung.

 

Milf ist in erster Linie eine Porno-Kategorie, kein Kompliment. Davon überzeugt eine Google-Suche in Sekunden. Eine Pornokategorie, die ältere Frauen als Sexobjekte markiert. Die Mutterschaft ist dabei (wage ich zu behaupten) ziemlich egal, außer in dem Punkt, dass sie aufzeigt, das Mütter eigentlich nicht "f*ckbar" sind.

 

Es gibt da doch diese Mütter-Witze a la "Deine Mutter ist so dumm/fett...", die als Ehrenbeleidigungen verwendet werden. Denn eigentlich ist die Mutter ja sowas wie eine Heilige. (Alles Schlampen, außer Mutti - Wir erinnern uns.) Auf der englischen Wikipedia-Version findet sich gar ein Eintrag zu "maternal insult", der sich eben auf diese "yo momma"-Sprüche bezieht, die vor allem auf  Promiskuität, Fettleibigkeit, Inzest, Alter, Armut, kulturellen Background, Körperhygiene, Dummheit und Unattraktivität abzielen und damit die Mutter und deren Abkömmling (den Sohn!) diskreditieren

Verglichen mit anderen Beleidigungen - steht bei Wikipedia  - zielen "deine Mutter"-Beleidigungen vor allem auf Gewaltausübung ab. Jemanden einen Hurensohn zu nennen, kann im Fußball sogar  zu einer roten Karte führen. Ergo stellt auch der Ausspruch "Alter, ich f*cke deine Mutter" einen ziemlichen Angriff dar.

Mit Milf hat das nix zu tun, außer dass es sichtbar macht, dass Mutterschaft und Sexualität scheinbar irgendwie nicht ganz zusammengehen. 

Kulturgeschichtlich von der Heiligen zur Hure

Vor langer langer Zeit...ach Quatsch: In der Kultur- und Religionsgeschichte (spätestens seit den monotheistischen Weltreligionen) gibt es ein ganz klares Bild davon, wie Frauen zu sein haben, und wie nicht. Top: Mutter, Flop: Sexuell frei bestimmt. Das hat dazu geführt, dass all jene Gestalten aus Mythen, im religiösen Umfeld, aber auch in der Literatur, Film und Fernsehen, die sich irgendwie der Mutterschaft verweigern und auch noch nach Lust und Liebe v*geln, verbannt, gefoltert, getötet oder wahnsinnig werden. Im besten Fall werden sie "überzeugt" und von einem Helden zur Frau "genommen". Wichtig ist: Es muss alles so bleiben, wie es immer schon war. Frau hinter den Herd und Ruhe auf den billigen Plätzen. Beispiele? Dämoninnen, Eva, Lilith, Hexen, Amazonen, Femme fatale, Vampirinnen. Mehr darüber hab ich auch im Artikel über die Erfindung der Mutterschaft, dem Artikel über Hexenkunst und Frauenpower und bei umstandlos über Nicht-Mütter als böse Frauen geschrieben.


Mama war jedenfalls lange nicht auf der selben Seite des Buches wie Sex. Zumindest solange, bis die Pille, die 68er, die "Entdeckung" des weiblichen Orgasmus, die riot grrrls und girl power sowieso den Weg für die bösen Mädchen ebneten. 

 

Und ihr könnt es euch sicher denken: böse = sexy. Und wer will heute nicht sexy sein? Nicht sexy ist ja schon fast prüde, langweilig, verklemmt. Die heilige Mutter als Gegenpol zur Hure gibt es nicht mehr. Mutterschaft ist eine Möglichkeit von vielen geworden, aber nicht zwingend etwas, dass im Leben einer Frau absolut immer vorkommt oder gewünscht ist. (Und seit der 2. Frauenbewegung haben die Wünsche von Frauen ja doch ein bisschen an Gewicht gewonnen.) Sexiness gilt spätestens seit den Spice Girls als emanzipiert. Und auch die jungen Feministinnen wollen guten Sex haben und sexy sein dürfen - ergo gibt es ja von allen Seiten ein OK.

 

Doch halt, jetzt wo Frauen endlich sexy sein dürfen, Orgasmen haben dürfen und das ganze selbst mit Mutterschaft kombinierbar ist, ist ja alles gut, oder? Nope.

 

Sex ist ein Wettlauf, ein Wettkampf, ein Sport. Und zwar nicht nur in all den Stellungen, die wir abarbeiten sollen. Allein die Vorbereitung, die gerade für Frauen dafür als notwendig erachtet wird, sollte uns zu denken geben.

Sexualität wird zur Arbeit wenn wir mal folgendes mitkalkulieren:

  • die Zeit, die es braucht bestimmte Kleidung zu kaufen, die aufreizend ist - gerade auch die sogenannte "Reizwäsche" (und die auch noch schweineteuer ist)...mal abgesehen von zusammenpassenden Slips und BHs....
  • die Schönheitsprodukte, die wir anwenden und kaufen damit wir keine Cellulite am Hintern bekommen (die wir selber eh nie so sehen)
  • die Zeit, das Geld und die Muße, die wir in Diäten und Fitnessprogramme stecken (siehe MILF-Macher)
  • die Zeit, den Schmerz und das Geld, das wir für enthaarte Beine und Co ausgeben. Ja sogar die Organisation und Planung, die das braucht im Sommer, damit dann die Sonnencreme keine Punkte in den offenen Poren macht und überhaupt.
  • ...und ohne enthaarte Schamgegend ist frau sowieso nicht mehr f*ckbar (O-Ton aus einem Workshop mit jugendlichen Mädchen).
  • usw.

Ob ich mich nun an all diese Punkte halte als Elternteil ist die eine Frage, ob sie mich nicht doch auch in Richtung könnte/müsste/sollte beeinflussen ist die andere. Denn wenn ich selbst schon nicht in Bestform bin, mehr Sex sollte ich doch trotzdem haben mit meinem Partner...Selbst die Kabarettistin Barbara Baldini nennt eines ihrer Bücher "Besser Schlampe, als gar kein Sex".

Ich mag aber schon sexy sein...

Sicher, ich doch auch! :) Die Frage ist, ob wir Mütter deshalb unbedingt MILFs sein müssen, oder ob wir selber entscheiden können, was wir an uns sexy, erotisch, sinnlich, attraktiv, anziehend und atemberaubend finden. Ausstrahlung kommt noch immer von innen. Und wenn wir uns wohler fühlen, weil wir ein Fitnessprogramm absolvieren und dann genau den Körper haben, den wir wollen: fein! Und wenn wir uns eh schon so wie wir sind eigentlich ganz gut fühlen, dann ist das doch auch wunderbar. Es ist doch wunderschön, für begehrenswert gehalten zu werden. Es ist auch nicht's auszusetzen an etwas expliziteren Ausdrücken während mensch sich zwischen den Laken wälzt. Bloß braucht es spezielle Begriffe, die sich die pubertierenden Freunde unserer Töchter und Söhne verstohlen über uns zuwerfen? (Denn auch wenn so mancher Lebensgefährte diesen Ausdruck verwendet, ne MILF bezieht sich doch eher auf ne potenzielle (eigene) Mutter, nicht auf die Partnerin und wertet gleichermaßen alle Nicht-MILFs - zb "bitch with a baby" - ab).

Sexy können wir auch sein, ohne dass sich Drehbuchautoren von Teenage-Schund-Filmen an uns abarbeiten und die Porno-Industrie eine Nische für Frauen über 40 daraus macht.


Darum:

Gehet hin und seid so umwerfend wie IHR wollt!